Norton AntiTrack: Was Sie über Ihren digitalen Fußabdruck wissen müssen
Jeder Klick im Internet hinterlässt Spuren. Norton AntiTrack wurde entwickelt, um diese digitalen Fußabdrücke zu verwischen und die Online-Privatsphäre zu schützen. Mit nur einem Klick wehrt das Tool Tracking-Versuche ab und verbirgt die Identität der Nutzer im Internet.
Norton AntiTrack ist jedoch mehr als ein einfacher Cookie-Blocker. Das Programm entfernt nicht nur Cookies, sondern macht zudem den digitalen Fingerabdruck unkenntlich. Der im Test analysierte Dienst ist ein Abo-Produkt, ähnlich wie Avast AntiTrack und AVG AntiTrack. Der reguläre Kaufpreis beträgt 49,99 Euro, wobei das Tool gelegentlich auch rabattiert für 39,99 Euro erhältlich ist. Eine Testversion scheint allerdings nicht verfügbar zu sein. Dafür bietet Norton eine 60-Tage-Geld-zurück-Garantie für Jahresabonnements.
Dieser Artikel untersucht, wie Norton AntiTrack funktioniert, welche Funktionen es bietet und ob die Investition sinnvoll ist. Außerdem wird erklärt, was digitale Fußabdrücke überhaupt sind und wie Tracker die Online-Aktivitäten der Nutzer verfolgen.
Was ist ein digitaler Fußabdruck?
Der digitale Fußabdruck bezeichnet die gesamte Datenspur, die Menschen bei der Nutzung des Internets hinterlassen. Diese elektronische Signatur umfasst besuchte Webseiten, versendete E-Mails und jegliche online übermittelte Informationen. Anhand dieser Daten lassen sich Online-Aktivitäten und genutzte Geräte einer Person zurückverfolgen.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei Arten digitaler Fußabdrücke. Der aktive digitale Fußabdruck entsteht durch bewusst preisgegebene Informationen, wie Posts in sozialen Netzwerken, die Teilnahme in Online-Foren oder das Abonnieren von Newslettern. Der passive digitale Fußabdruck hingegen bildet sich durch unbewusst hinterlassene Daten – etwa wenn Webseiten aufzeichnen, wie oft und wie lange man sie besucht hat.
Wie Tracker Ihre Online-Aktivitäten erfassen
Online-Tracker sind Programme, die das Nutzerverhalten im Internet verfolgen. Dazu zählen Tracking-Pixel, Drittanbieter-Cookies und verschiedene Skripte, die Webseiten einsetzen, um Daten über ihre Besucher zu sammeln. Eine NordVPN-Studie hat ergeben, dass deutsche Webseiten ihre Nutzer durchschnittlich mit 16 Trackern verfolgen. Diese zeichnen auf, welche Webseiten besucht werden, welche Inhalte angeklickt werden und wie lange man auf bestimmten Seiten verweilt.
Tracking-Cookies sind kleine Textdateien, die Online-Aktivitäten und Vorlieben der Nutzer erfassen. Sie speichern besuchte Websites, geöffnete Links und durchgeführte Suchen. Dadurch können detaillierte Profile des Surfverhaltens erstellt werden, die Dritte erhalten und verkaufen können.
Eine fortschrittlichere Methode ist das Browser-Fingerprinting. Hierbei wird ein eindeutiger digitaler Identifikator erstellt, der Informationen über den Browser und das genutzte Gerät enthält. Diese cookielose Methode erkennt wiederkehrende Nutzer, indem ähnliche Muster verknüpfter Informationen verbunden werden. Dabei werden Daten wie IP-Adresse, Browser-Typ und -Version, installierte Plugins, Spracheinstellungen, Displayauflösung und Betriebssystem erfasst. Diese Informationen mögen einzeln betrachtet abstrakt wirken, werden jedoch im Bündel zu personenbezogenen Daten.
Tracking-Pixel sind winzige, oft unsichtbare Bildpunkte, die auf dem Bildschirm erscheinen. Sie erfüllen einen ähnlichen Zweck wie Cookies, bieten jedoch einige Vorteile. Sobald die Grafik geladen wird, weiß der Betreiber, dass jemand seine Seite aufgerufen oder seine E-Mail gelesen hat.
Eine besonders innovative Tracking-Methode sind Ultraschall-Beacons – Töne mit einer Frequenz zwischen 18 kHz und 20 kHz. Menschen können diese nicht hören, aber die Mikrofone der meisten Mobilgeräte können sie erkennen. Damit können Nutzer über mehrere Geräte hinweg verfolgt werden.
Beispiele für digitale Spuren im Alltag
Im täglichen Leben hinterlassen wir zahlreiche digitale Spuren, oft ohne es zu bemerken. Beim Online-Shopping werden nicht nur Einkäufe, sondern auch angesehene Produkte, Warenkorbinhalte und Verweildauern auf Produktseiten gespeichert. Onlinehändler wie Amazon legen seit Jahren Profile an und halten fest, was zuletzt gekauft wurde und welche Interessen Kunden haben.
Auch bei der Nutzung von Online-Banking-Apps entstehen digitale Spuren durch das Kaufen oder Verkaufen von Aktien, die Eröffnung eines Kreditkartenkontos oder das Abonnieren von Finanzratgebern.
In sozialen Medien ist der digitale Fußabdruck besonders ausgeprägt. Jeder Post, jede Kontaktaufnahme und jedes geteilte Foto werden gespeichert. Selbst wenn man sich bei anderen Webseiten über die Anmeldedaten für soziale Medien einloggt, hinterlässt man verbundene Datenspuren.
Beim Lesen von Online-Nachrichten werden Abonnements, gelesene Artikel und Newsletter-Anmeldungen erfasst. Ebenso entstehen beim Einsatz von Fitness-Trackern und Gesundheits-Apps umfangreiche Datenprofile.
Moderne Supermärkte nutzen verschiedene Technologien zur Kundenverfolgung. Kameras erfassen, vor welchem Regal ein Kunde wie lange verweilt, und Produkte mit Funkchips ermöglichen die Analyse des Kaufverhaltens. Selbst beim Bezahlen mit einer Kreditkarte im Restaurant hinterlässt man digitale Spuren.
Auch das digitale Fernsehen erlaubt die Erstellung von Nutzerprofilen, indem erfasst wird, wie lange welche Werbung angesehen wird. Im Bereich der Mobilität können sogenannte Blackboxes in Autos Auskunft über den Fahrstil geben – Informationen, die beispielsweise für Versicherungsunternehmen wertvoll sein können.
Besonders umfangreich ist die Datensammlung am Arbeitsplatz. Arbeitgeber können überprüfen, welche Arbeitsvorgänge Angestellte auf ihren Rechnern durchführen oder welche Speicherkarten sie anschließen.
Die Gesamtheit dieser digitalen Spuren bildet einen umfassenden Datenschatten, der ein detailliertes Profil einer Person zeichnet. Programme wie Norton AntiTrack zielen darauf ab, genau diese Verfolgung zu erschweren und den digitalen Fußabdruck zu verwischen.
Wie funktioniert Norton AntiTrack?
Norton AntiTrack unterscheidet sich grundlegend von herkömmlichen Datenschutztools und konzentriert sich auf die Verschleierung der digitalen Identität. Das Programm geht weit über das einfache Blockieren oder Löschen von Cookies hinaus und bietet einen umfassenden Schutz gegen moderne Tracking-Methoden wie das digitale Fingerprinting.
Maskierung des digitalen Fingerabdrucks
Der Kernfunktion von Norton AntiTrack liegt in der Maskierung des digitalen Fingerabdrucks. Mit nur einem Klick verschleiert das Tool die Online-Identität der Nutzer, sodass Tracker nicht erkennen können, wer sie sind oder welche Websites sie besuchen. Dadurch bleibt Ihre digitale Signatur für Datensammler unkenntlich und verhindert, dass diese ein Muster in Ihren Online-Aktivitäten erkennen können.
Im Gegensatz zu einfachen Cookie-Blockern geht Norton AntiTrack gezielt gegen komplexere Tracking-Techniken vor. Das Tool wurde entwickelt, um die Privatsphäre zu stärken, ohne dabei das Surferlebnis zu beeinträchtigen. Tatsächlich lassen sich mit dieser Lösung die üblichen Surfgeschwindigkeiten beibehalten und durch browserinterne Sicherheitsfunktionen verursachte Verzögerungen vermeiden.
Ein besonderer Vorteil: Sogar Websites, die bei herkömmlichen Datenschutztools zugriffsbeschränkt sind, werden mit Norton AntiTrack flüssig geladen. Dadurch können Nutzer alle Online-Aktivitäten ungestört genießen und gleichzeitig das Risiko des Profilings durch aufdringliche Dritte minimieren.
Browser-Erweiterungen und Integration
Norton AntiTrack bietet Unterstützung für die gängigsten Browser: Mozilla Firefox, Google Chrome und Microsoft Edge. Nach der Installation der Hauptanwendung wird der Nutzer aufgefordert, die entsprechende Browser-Erweiterung zu installieren. Diese Integration erfolgt über die jeweiligen Add-on-Stores der Browser-Anbieter.
Die Installation der Erweiterungen ist schnell erledigt und erfordert nur wenige Klicks. Nach erfolgreicher Einrichtung nistet sich das Tool oben rechts im Browser als Icon ein. Dieses Icon zeigt auf einen Blick die Anzahl der blockierten Verfolgungselemente an. Ein Klick auf das Symbol offenbart weitere Details zu den blockierten Trackern.
Für die Nutzung des Programms ist eine Anmeldung erforderlich. Norton AntiTrack verlangt nach dem Start die Eingabe von E-Mail-Adresse und Passwort. Diese Zugangsdaten entsprechen denjenigen, die im Web zum eigenen Kundenkonto führen und dort den Download des Setup-Files der Anwendung ermöglichen.
Die Browser-Erweiterung bietet zudem praktische Steuerungsmöglichkeiten: Wer möchte, kann per Mausklick das Tracking und Profiling für die gerade aufgerufene Webseite einmalig oder dauerhaft zulassen – eine nützliche Funktion für vertrauenswürdige Websites.
Dashboard zur Tracker-Analyse
Das All-in-One-Dashboard ist das Herzstück von Norton AntiTrack. Es informiert Nutzer in Echtzeit über alle erkannten Tracking-Versuche und bietet einen übersichtlichen Einblick in die Schutzmaßnahmen des Programms.
Die Oberfläche schlüsselt detailliert auf, wie viele Tracker die Anwendung bereits blockiert hat. Dabei erfolgt eine Kategorisierung in verschiedene Bereiche:
- "Werbung/Analyse"
- "Soziale Medien"
- "Einkaufen/E-Commerce"
- "Sonstige"
Besonders hilfreich ist die Risikobewertung: Farbsymbole kennzeichnen die Tracking-Stufen, die von "Hoch" über "Mittel" bis "Niedrig" reichen. Diese Einstufung berechnet Norton AntiTrack anhand mehrerer Faktoren: der Anzahl der Tracking-Versuche, der Art der Tracking-Aktivitäten und der Häufigkeit von Trackern auf Websites.
Darüber hinaus zeigt das Dashboard in einer separaten Spalte die "Top Websites, die versuchen, Sie zu verfolgen". Diese aufschlussreiche Statistik lässt sich für verschiedene Zeiträume abrufen: "Heute", "30 Tage" und "Gesamt". Zudem erlaubt die in den Programmeinstellungen verborgene Funktion "Daten bereinigen" ein Zurücksetzen der gesamten Historie.
Dank des übersichtlichen und benutzerfreundlichen Designs haben Nutzer stets alles im Blick, was vor sich geht. Das Dashboard zeigt in Echtzeit an, welche Tracker blockiert wurden, um die Online-Privatsphäre zu schützen, und stuft das Risiko jedes einzelnen Trackers ein.
Norton AntiTrack ist folglich mehr als ein einfaches Datenschutztool – es ist eine umfassende Lösung, die den digitalen Fingerabdruck maskiert und gleichzeitig ein reibungsloses Surferlebnis gewährleistet. Das Programm bietet transparente Einblicke in die Tracking-Aktivitäten und gibt Nutzern die Kontrolle über ihre digitale Privatsphäre zurück.
Funktionen im Detail
Die umfangreichen Funktionen von Norton AntiTrack bieten einen mehrschichtigen Schutz der digitalen Privatsphäre. Das Tool geht dabei weit über das übliche Blockieren von Cookies hinaus und bietet fortschrittliche Technologien, die den digitalen Fingerabdruck aktiv verschleiern.
Echtzeit-Tracking-Blockierung
Norton AntiTrack wehrt automatisch Tracking-Versuche von Datensammlern ab, die Online-Aktivitäten überwachen möchten. Das Tool verfolgt einen proaktiven Ansatz: Sobald eine Website versucht, den Nutzer zu tracken, greift die Blockierungsfunktion ein. Dabei werden nicht nur einfache Tracking-Cookies blockiert, sondern auch komplexere Verfolgungsmethoden wie Fingerprinting-Techniken.
Besonders bemerkenswert ist, dass das Tool Drittanbieter daran hindert, Online-Aktivitäten zum Zwecke personalisierter Werbeanzeigen zu erfassen und weiterzugeben. Dadurch bleibt die Privatsphäre der Nutzer gewahrt, während gleichzeitig ein flüssiges Surferlebnis ermöglicht wird. Tatsächlich beeinträchtigt Norton AntiTrack die Benutzbarkeit von Websites kaum, sodass Nutzer ungestört im Internet surfen können.
Das System arbeitet kontinuierlich im Hintergrund und informiert die Nutzer durch Warnmeldungen über blockierte Tracking-Versuche. Außerdem erkennt und blockiert Norton AntiTrack infizierte Links, Trojaner, Malware und Spyware, die die Online-Privatsphäre beeinträchtigen könnten.
Kategorisierung nach Risikostufen
Ein besonders nützliches Feature von Norton AntiTrack ist die Einstufung der Tracker nach Risikostufen. Die Oberfläche klassifiziert blockierte Tracker in drei Kategorien:
- Hoch: Besonders invasive Tracker, die umfangreiche Daten sammeln
- Mittel: Tracker mit moderatem Risiko für die Privatsphäre
- Niedrig: Tracker mit geringerem Bedrohungspotenzial
Diese Einstufung berechnet Norton AntiTrack anhand mehrerer Faktoren: der Anzahl der Tracking-Versuche, der Art der Tracking-Aktivitäten und der Häufigkeit von Trackern auf Websites. Durch Farbsymbole werden die verschiedenen Risikostufen auf einen Blick erkennbar gemacht.
Darüber hinaus kategorisiert das Dashboard die blockierten Tracker nach ihrem Verwendungszweck. Diese Rubrizierung umfasst die Bereiche "Werbung/Analyse", "Soziale Medien", "Einkaufen/E-Commerce" und "Sonstige". Dadurch erhalten Nutzer einen detaillierten Überblick, welche Art von Trackern am häufigsten versucht, ihre Daten zu sammeln.
Verlauf und Statistiken einsehen
Norton AntiTrack bietet einen umfassenden Einblick in die Tracking-Versuche durch aussagekräftige Statistiken. Das Dashboard schlüsselt fein säuberlich auf, wie viele Tracker die Anwendung in Summe bereits blockiert hat. Diese Statistiken lassen sich für verschiedene Zeiträume abrufen: "Heute", "30 Tage" und "Gesamt".
In einer separaten Spalte zeigt das Programm die "Top Websites, die versuchen, Sie zu verfolgen". Diese Auflistung gibt Aufschluss darüber, welche Websites besonders aggressiv versuchen, Nutzerdaten zu sammeln. Zudem erhalten Nutzer detaillierte Informationen über Fingerprinting und Ad Tracker, die insgesamt blockierten Tracking-Versuche sowie die verschiedenen Tracker-Kategorien.
Für Nutzer, die ihre gesammelten Daten zurücksetzen möchten, bietet Norton AntiTrack die in den Programmeinstellungen verborgene Funktion "Daten bereinigen". Mit dieser Option lässt sich die gesamte Historie zurücksetzen, was bei Bedarf einen Neustart der Tracking-Analyse ermöglicht.
E-Mail-Aliase und Schutz vor E-Mail-Tracking
Eine besonders wertvolle Funktion von Norton AntiTrack ist "Private E-Mail". Diese Funktion sorgt dafür, dass die persönliche E-Mail-Adresse der Nutzer privat bleibt und nicht verfolgt werden kann. Die Einrichtung erfolgt einfach über das Dashboard, wobei zu beachten ist, dass Private E-Mail für macOS 12.x oder niedriger nicht verfügbar ist.
Mit Private E-Mail können Nutzer beliebig viele E-Mail-Aliase erstellen. Diese funktionieren als Masken für die eigentliche E-Mail-Adresse und schützen so persönliche Daten wie Name oder Geburtsdatum. Diese Aliase sind generisch und nicht identifizierbar, was die Privatsphäre des Absenders schützt.
Ein weiterer Vorteil: Private E-Mail entfernt versteckte E-Mail-Tracker, die eine Bedrohung für die Privatsphäre darstellen. Diese Tracker überwachen nicht nur, wie Nutzer auf E-Mails reagieren, sondern können auch dazu dienen, die Surfaktivitäten im Internet zu verfolgen. Außerdem werden URL-Tracking-Parameter, die in E-Mails enthalten sein könnten, entfernt, bevor die E-Mails an die persönliche E-Mail-Adresse weitergeleitet werden. Wichtig dabei: Die Funktion hat keinen Zugriff auf den Inhalt der E-Mail.
Besonders praktisch: Für die Nutzung von Private E-Mail ist kein Wechsel des E-Mail-Anbieters erforderlich. Es handelt sich nicht um einen separaten E-Mail-Client, sondern um eine Erweiterung, die mit dem bestehenden E-Mail-Konto zusammenarbeitet. Nutzer müssen lediglich eine E-Mail-Maske für eine Website erstellen, um ihre persönlichen Daten zu schützen.
Durch die Kombination dieser verschiedenen Funktionen bietet Norton AntiTrack einen umfassenden Schutz gegen Online-Tracking und ermöglicht es Nutzern, ihre digitale Privatsphäre effektiv zu schützen, ohne dabei auf ein angenehmes Surferlebnis verzichten zu müssen.
Norton AntiTrack im Test
Im praktischen Test zeigt Norton AntiTrack sowohl Stärken als auch Schwächen. Die Anwendung bietet eine solide Leistung bei der Blockierung von Trackern, allerdings gibt es auch einige Einschränkungen, die potenzielle Nutzer berücksichtigen sollten.
Benutzerfreundlichkeit und Design
Das browserübergreifende Konzept von Norton AntiTrack überzeugt durch seinen nutzerfreundlichen Ansatz. Die Hauptoberfläche fasst alle geblockten Tracker zusammen und bietet einen umfassenden Überblick - ein Konzept, das an die Funktionsweise von Passwort-Managern erinnert. Dieses zentrale Dashboard ermöglicht eine einheitliche Steuerung, unabhängig davon, welchen Browser man verwendet.
Nach der Installation erscheint in den unterstützten Browsern (Firefox, Chrome und Edge) ein Symbol neben der Adressleiste, das in Echtzeit die Anzahl der auf der aktuellen Webseite blockierten Tracker anzeigt. Ein Klick auf dieses Symbol enthüllt detailliertere Informationen. Die Browser-Erweiterungen funktionieren jedoch nur, wenn auch die Hauptanwendung installiert ist - ein Test mit einer alleinigen Installation der Add-ons zeigte, dass das Tracker-Blocking in diesem Fall ausbleibt.
Tatsächlich macht Norton AntiTrack, was es soll, und beeinträchtigt dabei die Benutzbarkeit von Websites kaum. Selbst Internetdienste, die bei anderen Blocking-Tools Probleme bereiten können, funktionieren mit Norton AntiTrack in der Regel einwandfrei. Ein kleiner Nachteil: Nach dem Aufruf des Hauptfensters aktualisiert sich die Zahl der Tracker nicht automatisch. Stattdessen erfordert ein Update der Summenbilanz einen Neustart der Anwendung.
Ergebnisse im Vergleich zu Ghostery und AVG
Um die Leistung von Norton AntiTrack objektiv zu bewerten, wurde ein Vergleichstest mit dem kostenlosen Skriptblocker Ghostery durchgeführt. Für den Test wurde in Firefox ein separates Browser-Profil über den Profil-Manager (aufrufbar über Win-R und den Befehl firefox -p) erstellt. Damit konnten beide Tools gleichzeitig mit verschiedenen exemplarischen Websites getestet werden.
Die Ergebnisse zeigen, dass Norton AntiTrack im direkten Vergleich zu Ghostery oft mehr unerwünschte Webseiten-Elemente erkennt und blockiert. In den Stichproben lag die Wegfilterungsqualität zwar manchmal in einem vergleichbaren Rahmen, doch Nortons Tool erkannte meist etwas mehr Code. Ghostery siegte zwar gelegentlich auch, jedoch deutlich seltener.
Im Vergleich zu den Anti-Tracking-Lösungen von Avast und AVG fällt auf, dass diese Produkte auf ihrer Startseite einen Browser-Schutz zum Verbergen der Identität vor Online-Trackern bieten. Zudem unterstützen sie neben Chrome, Firefox und Edge auch Internet Explorer und Opera - letzterer wird von Norton AntiTrack nicht unterstützt. Ein weiterer Unterschied: Avast und AVG randomisieren regelmäßig den Browser-Fingerabdruck, während Norton AntiTrack gezielt Websites mit Fingerprinting erkennt und nur dort aktiv wird.
Wichtig zu wissen: Norton AntiTrack, Avast AntiTrack und AVG AntiTrack stammen alle aus demselben Haus, da Norton, Avast und AVG zur selben Muttergesellschaft gehören und ähnliche Abonnementpläne anbieten. Anders als seine Geschwister bietet Norton jedoch keine kostenlose Testversion an.
Nachteile und Einschränkungen
Trotz seiner Effektivität hat Norton AntiTrack einige nennenswerte Nachteile. Der Kaufpreis erscheint im Vergleich zu kostenlosen Alternativen wie Ghostery relativ hoch - besonders wenn man bedenkt, dass Ghostery ähnliche Funktionen bietet und nur auf eine browserübergreifende Verwaltung und Auswertung verzichtet.
Zudem bietet Norton AntiTrack im Gegensatz zu Avast AntiTrack und AVG AntiTrack keine kostenlose Testversion, sondern lediglich eine 60-Tage-Geld-zurück-Garantie. Dies erschwert die Entscheidungsfindung für potenzielle Nutzer, die das Tool vor dem Kauf testen möchten.
Ein weiterer Schwachpunkt ist die fehlende Unterstützung für den Browser Opera, was die Anwendbarkeit für Nutzer dieses Browsers einschränkt. Auch die fehlende automatische Aktualisierung der Tracker-Statistiken in der Hauptanwendung kann als kleiner Makel betrachtet werden.
Hinsichtlich der Funktionalität fällt auf, dass Norton AntiTrack im Wesentlichen auf das Blockieren von Browser-Fingerprinting spezialisiert ist - eine Tracking-Methode, die laut Nortons eigenen Berichten noch relativ selten eingesetzt wird. Andere zusätzliche Funktionen, die manche Konkurrenzprodukte bieten, fehlen hier.
Gleichwohl bleibt festzuhalten, dass Norton AntiTrack seinen Hauptzweck - das Verschleiern des digitalen Fingerabdrucks und das Blockieren von Trackern - zuverlässig erfüllt und dabei ein nahtloses Surferlebnis gewährleistet.
Ist Norton AntiTrack sinnvoll?
Die Frage nach dem tatsächlichen Nutzen von Norton AntiTrack ist besonders relevant angesichts der Kosten. Mit einem regulären Preis von knapp 50 Euro für ein Jahresabonnement positioniert sich das Tool im gehobenen Preissegment für Privacy-Tools. Allerdings bietet Norton statt einer kostenlosen Testversion eine 60-Tage-Geld-zurück-Garantie, was die Entscheidungsfindung für potenzielle Nutzer erschweren kann.
Für wen lohnt sich das Tool?
Norton AntiTrack richtet sich primär an Nutzer mit erhöhtem Schutzbedürfnis für ihre Online-Privatsphäre. Das Tool ist besonders geeignet für:
- Personen, die Wert auf ein nahtloses Surferlebnis legen, ohne Kompromisse bei der Privatsphäre einzugehen
- Nutzer, die browserübergreifenden Schutz benötigen und eine zentrale Steuerung bevorzugen
- Menschen, die von personalisierten Werbeeinblendungen genervt sind und ihre digitale Identität verschleiern möchten
- Anwender, die E-Mail-Aliase nutzen möchten, ohne ihren bestehenden E-Mail-Anbieter zu wechseln
Darüber hinaus profitieren Nutzer, die auf mehreren Geräten surfen, von der Möglichkeit, Norton AntiTrack auf Windows, macOS, Android und iOS zu installieren. Die einfache Bedienung macht das Tool zudem für weniger technikaffine Nutzer attraktiv, die dennoch Wert auf ihre digitale Privatsphäre legen.
Für technikversierte Anwender, die bereit sind, mehrere Einzellösungen zu kombinieren und selbst zu konfigurieren, bietet Norton AntiTrack hingegen kaum Mehrwert gegenüber kostenlosen Alternativen.
Kosten vs. Nutzen im Vergleich zu kostenlosen Alternativen
Der Kaufpreis von Norton AntiTrack erscheint im Vergleich zu kostenfreien Alternativen wie Ghostery relativ hoch. Während Norton AntiTrack knapp 50 Euro kostet, bietet Ghostery ähnliche Funktionen zum Nulltarif - der einzige nennenswerte Unterschied liegt in der fehlenden browserübergreifenden Verwaltung und Auswertung bei der kostenlosen Alternative.
Betrachtet man das Preisniveau, wird deutlich: Für knapp 50 Euro erhält man normalerweise umfangreiche Security-Suiten mit Vollausstattung gegen Viren, Würmer und andere Malware. Ein Tool, das "nur" Tracker abwehrt, erscheint zu dieser Kondition recht happig.
Auch im Vergleich zu den Anti-Tracking-Lösungen von Avast und AVG (die zur selben Muttergesellschaft gehören) wirkt Norton AntiTrack preislich unattraktiv. Die Konkurrenzprodukte bieten zusätzliche Funktionen wie:
- Unterstützung für weitere Browser (einschließlich Opera)
- Module zur Browser-Bereinigung
- System-Tweaks für erhöhten Datenschutz
Obwohl Norton AntiTrack, wie Tests bestätigen, zuverlässig funktioniert und die Benutzbarkeit von Websites kaum einschränkt, stellt sich die Frage nach dem Preis-Leistungs-Verhältnis. Das Tool macht zwar, was es soll, rechtfertigt jedoch kaum den Aufpreis gegenüber kostenlosen Alternativen oder den günstigeren Produkten aus demselben Hause.
Tatsächlich könnte es für interessierte Nutzer sinnvoller sein, zunächst die kostenlosen Alternativen zu testen. Da Norton, Avast und AVG zur selben Muttergesellschaft gehören und ähnliche Abonnementpläne anbieten, empfiehlt es sich, zuerst Avast oder AVG auszuprobieren, bevor man sich für Norton AntiTrack entscheidet.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Norton AntiTrack ist ein effektives Tool zum Schutz der Online-Privatsphäre, das allerdings zu einem überhöhten Preis angeboten wird. Für die meisten Nutzer dürften die kostenlosen oder günstigeren Alternativen ausreichend sein, während Norton AntiTrack vor allem für jene interessant ist, die besonderen Wert auf Benutzerfreundlichkeit und browserübergreifende Kontrolle legen und bereit sind, dafür einen Aufpreis zu zahlen.
Systemanforderungen und Kompatibilität
Für eine erfolgreiche Nutzung von Norton AntiTrack müssen bestimmte technische Voraussetzungen erfüllt sein. Die Software stellt spezifische Anforderungen an Betriebssysteme, Browser und mobile Geräte, um den vollen Funktionsumfang gewährleisten zu können.
Unterstützte Betriebssysteme
Norton AntiTrack läuft auf den gängigsten Windows-Versionen sowie auf macOS. Unter Windows werden sowohl Windows 10 als auch Windows 11 in allen Versionen unterstützt – mit Ausnahme des S-Modus, der nicht kompatibel ist. Bemerkenswert ist außerdem die Unterstützung von Windows 11 mit ARM-Prozessoren, wobei Mixed Reality- und IoT-Editionen ausgeschlossen sind.
Für Mac-Nutzer ist mindestens macOS 11.x (BigSur) oder eine neuere Version erforderlich. Diese Systemanforderungen entsprechen dem aktuellen Stand moderner Betriebssysteme und sorgen dafür, dass Norton AntiTrack optimal funktionieren kann.
Wichtig zu wissen: Ältere Windows-Versionen wie Windows 8.1 oder Windows 7 werden nicht unterstützt. Dies steht im Gegensatz zu anderen Norton-Produkten wie Norton 360 oder Norton Security, die auch auf älteren Betriebssystemen laufen. Zudem werden Windows Insider Preview und Beta-Versionen von macOS generell nicht unterstützt.
Kompatible Browser
Die Browser-Kompatibilität ist entscheidend für die Funktionalität von Norton AntiTrack, da die Software primär als Browser-Erweiterung arbeitet. Unter Windows werden folgende Browser unterstützt:
- Google Chrome (ab Version 88)
- Mozilla Firefox (ab Version 88)
- Microsoft Edge (ab Version 88)
Für macOS-Nutzer stehen diese Browser zur Verfügung:
- Safari (ab Version 14.x)
- Google Chrome
- Mozilla Firefox
Besonders hervorzuheben ist hierbei, dass Opera nicht unterstützt wird – im Gegensatz zu einigen Konkurrenzprodukten von Avast und AVG, die diesen Browser ebenfalls abdecken. Dies könnte für Opera-Nutzer ein Entscheidungskriterium sein.
Die Funktion "Private E-Mails" von Norton AntiTrack funktioniert ebenfalls in allen genannten Browsern. Diese erlaubt es, versteckte E-Mail-Tracker zu entfernen und den digitalen Fingerabdruck zu verschleiern. Dennoch sollten Nutzer beachten, dass die Browser-Erweiterungen nur dann funktionieren, wenn auch die Hauptanwendung installiert ist.
Mobile Nutzung auf iOS und Android
Norton AntiTrack ist nicht nur für Desktop-Computer verfügbar, sondern bietet auch Schutz für mobile Endgeräte. Für Apple-Geräte werden iPhones und iPads mit iOS ab Version 15.2 unterstützt. Dies umfasst die meisten aktuelleren Apple-Geräte, die in den letzten Jahren veröffentlicht wurden.
Bei Android-Geräten benötigen Nutzer mindestens Android 8.0 Oreo (API 26). Dadurch werden nahezu alle modernen Android-Smartphones und -Tablets abgedeckt, während ältere Geräte möglicherweise nicht kompatibel sind.
Die mobile Version von Norton AntiTrack bietet ähnliche Funktionen wie die Desktop-Version, allerdings mit einer für Touchscreens optimierten Benutzeroberfläche. Dabei gilt zu beachten, dass bestimmte Funktionen wie "Private E-Mail" auf mobilen Geräten möglicherweise eingeschränkt oder anders implementiert sein können als auf Desktop-Systemen.
Norton AntiTrack ist in verschiedenen Sprachen verfügbar, darunter Deutsch, Englisch, Französisch, Niederländisch, Spanisch und Italienisch. Dies erleichtert die Nutzung für internationale Anwender erheblich.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Norton AntiTrack moderne Betriebssysteme und aktuelle Browser-Versionen voraussetzt. Während ältere Systeme nicht unterstützt werden, deckt die Software die meisten gängigen Plattformen ab und bietet damit eine breite Kompatibilität für den Schutz der digitalen Privatsphäre auf verschiedenen Geräten.
Norton AntiTrack
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